Die Stimme der Jugendlichen zum Flächennutzungsplan in Ingelheim
Die Beteiligung von Jugendlichen in der Stadtplanung ist wichtig, da sie die Zukunft der Stadt unmittelbar beeinflusst und sicherstellt, dass die Bedürfnisse und Perspektiven der jungen Generation bei der Gestaltung berücksichtigt werden. Aus diesem Grund hat die Stadt Ingelheim zum zukünftigen Flächennutzungsplan drei Workshops an Schulen durchgeführt, um die Perspektiven von Jugendlichen im Planungsprozess zu berücksichtigen. Die Montessori-Schule, die Kaiserpfalz-Realschule und das Sebastian-Münster-Gymnasium Ingelheim nahmen an dem Angebot teil.
Die Planer*innen des Stadtplanungsamtes Ingelheim gaben eine Einführung zu Abläufen, Herausforderungen und Möglichkeiten von Stadtplanungsprozessen. Anschließend schlüpften die Schüler*innen selbst in die Rolle von Stadtplaner*innen. Sie diskutierten darüber, welche Funktionen in Zukunft besondere Aufmerksamkeit verdienen. Dabei wurde deutlich, dass auch unter den Jugendlichen unterschiedliche Meinungen existierten. Fragen wie "Soll diese Fläche als zukünftiger Wohnstandort dienen?" wurden erörtert, begleitet von Überlegungen, wo die Menschen dann einkaufen würden und wie sie ihren Strom beziehen könnten.
Die Diskussionen führten zu einer Vielzahl von Hinweisen über die Anliegen und Wünsche der Jugendlichen für die Mitarbeitenden der Abteilung Stadtentwicklung und Stadtplanung des Amtes für Bauen und Planen, die bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans berücksichtigt werden sollen. Sie werden in einem „Fachbeitrag Jugend“ veröffentlicht. Die Stimmen und Perspektiven der Jugendlichen tragen somit zur Gestaltung der zukünftigen Entwicklung von Ingelheim bei.