Fortführung | Ziel noch nicht erreicht

Verkehrsentwicklungsplan bis 2025

Hand auf Karte

"Ein Verkehrsentwicklungsplan für alle Verkehrsarten - einschließlich ruhendem Verkehr - betreibt die Stärkung des Rad-, Fußverkehrs und ÖPNV bis zur Gleichberechtigung bzw. bis zum Vorrang. Er sorgt für Erschließungsqualität und funktionsgerechte Verteilung des (motorisierten) Verkehrs in allen Stadtteilen."

Einschätzung der Stadtverwaltung:

Im Zuge des Prozesses "Stadtentwicklung Ingelheim 2040" wird bis zum Jahr 2022 ein neuer Verkehrsentwicklungsplan aufgestellt, welcher alle Verkehrsarten berücksichtigt.  

Was sollte im Leitbild bezüglich des Verkehrsentwicklungsplans unbedingt Erwähnung finden?

Kommentare

Ich wäre für eine Reduzierung des Tempos innerorts auf 30 km/h ähnlich wie in Mainz zur Reduzierung der Schadstoffe und Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern.

Das Tempolimit von 30 km/h auf Hauptverkehrsstraßen in Mainz ist die reinste Katastrophe. Der Verkehr läuft nicht flüssig, die Auto-, Bus- und LKW-Fahrer sind genervt und man kommt nicht voran, was sehr viel unnötige Zeit kostet!

Nichts spricht gegen Tempo 30 wie bereits in den Wohngebieten in Ingelheim umgesetzt. Aber auf den Hauptverkehrsstraßen ist dieser Vorschlag völliger Nonsense...

Ihr Beitrag halte ich für völligen Nonsens. Die Ampelschaltung muss natürlich berücksichtigt und angepasst werden, dann ist da überhaupt nix langsamer. Es LEBEN übrigens auch Familien mit Kindern an den Hauptverkehrsstraßen. Die haben auch ein Recht auf Lebensqualität und Sicherheit. Für diese Leute würde das sehr viel bringen. Daher begrüße ich ganz deutlich Tempo 30 und AUCH auf Hauptverkehrsstraßen mit Wohnnutzung!

Ich bin vor kurzem aus der Mainzer Innenstadt nach Ingelheim gezogen und bin in Mainz sowohl viel Fahrrad als auch regelmäßig Auto gefahren. Die Einführung des Tempo 30 in Mainz hatte aus meiner Sicht für alle Bewohner der Innenstadt nur positive Effekte. Zudem lief der Verkehr aus meiner Sicht dank der veränderten Ampelschaltung genau so gut/schlecht wie vorher mit 50 km/h. Für Radfahrer und auch Fußgänger ist die Reduzierung auf 30km/h zudem ein großer Fortschritt um gleichberechtigter am Verkehr teilnehmen zu können und auch die Lautstärke an viel befahrenen Straßen sinkt wahrnehmbar. Ich unterstütze deshalb die Idee einer flächendeckenden Reduzierung auf 30 km/h in Ingelheim und bin der Meinung, dass 30km/h in Städten in 5 bis 10 Jahren Standard sein wird. Ingelheim könnte hier Vorreiter sein.

Die Planung zu einem nachhaltigen Verkehrsplan befürworte ich. Eine Bevorzugung des KFZ Verkehrs in der Verkehrsplanung ist nicht nachhaltig. Es muss vorallem der Personen- und Fahrradverkehr gefördert werden ( ähnlich der "SUMP" Konzepte vieler Städte) . Dabei kann Ingelheim eine Vorreiterrolle einnehmen. Beispielsweise sind Ideen wie eine KFZ freie Stadtmitte umzusetzten. Ein Verkehrsberuhigter Berreich Binger Straße bis Lavendelkreisel könnte dazu ein weiterer Schritt sein, wie auch das Ersetzten von Parkplätzen am Straßenrand durch angelegte Fahrradwege (nicht Fahrradstreifen). Diese fördern durch eine erhöhte Sicherheit den Fahrradverkehr sowie auch Fahrradschnellstraßen. Auch kann der ÖPNV gefördert werden durch Verkehrsberreich in denen nur der ÖPNV und Personenverkehr stattfinden darf.

Meiner Ansicht nach setzt ein Verkehrsentwicklungsplan auch bei der Vermeidung von Verkehr an. Die Flächen sind knapp und müssen gut verteilt werden. In der Vergangenheit wurde eher auch die letzte Ecke erschlossen um (vor allem) den motorisierten Verkehr dort hinzubringen. Ist das Angebot einmal da gibt es auch die Nachfrage. Mehr verkehrsfreie Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität und strenges ableiten des Durchgangsverkehrs wären hier denkbar. Die Ausweitung von Tempo 30 Zonen wäre wünschenswert, auch wenn der Gesetzgeber hier für größere Straßen sicherlich Hürden aufgebaut hat. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Ingelheim ist eine Kleinstadt, die aus 8 Dörfern/Sateliten besteht. Diese müssen sinnvoll vernetzt werden mit der Stadtmitte durch Kleinbusse/Shuttles, die ständig fahren, sternförmig in der Mitte zusammenlaufend, mit sofortigen Umsteigemöglichkeiten, entweder zum Nulltarif oder für einen Preis, der niedriger ist als das KFZ zu benutzen. Dieser Shuttle muss vernetzt werden mit den Regionalbussen und Zügen, zeitlich und preislich.
Ingelheim d e r Kooperationspartner der Region.

Das (elektrisierte) Auto wir auch in Zukunft der Verkehrsmittel Nr. 1 in Ingelheim bleiben. Ziel- und Quellverkehr, lange innerstädtische Entfernungen und auch persönliche Präferenzen werden nicht verschwinden.
Daher ist es wichtig beim Ausbau anderer Verkehrsträger den Auto-Verkehr und den Verkehrsfluss nicht zu beschneiden und z.B. Staus und längere Fahrstrecken zu provozieren.

Gerade berufstätige Bürgerinnen und Bürger sind auf ein zuverlässiges und schnelles Verkehrsmittel angewiesen.

Bei der Entwicklung neuer Quartiere spricht nichts gegen eine 'Autofreiheit'. Mieter und Eigentümer können sich dann bewusst für oder gegen diesen Standort entscheiden. Eine nachträgliche 'Autofreiheit' im Bestand führt zu einer unangemessenen Benachteiligung von Anwohnern. Hier gilt es die Freiheit aller nicht wegen einiger lauter Stimmen einzuschränken.

Ich stimme hier überhaupt nicht zu. Wieso sollte pauschal der Vorrang eines Verkehrsmittels festgelegt werden? Sollte nicht stattdessen die Möglichkeit geschaffen werden, dass Autos, Radfahrer und Fußgänger die Straßen, für die ja alle Steuern zahlen, auch für alle in gleichem Maße nutzbar und sicher sind? Dies führt natürlich zwangsläufig auch zu Beschneidungen bzw. Kompromissen für den Autoverkehr. Auch Fußgänger und Fahrradfahrer nehmen ja Kompromisse hin (z.B. gibt es keine echte Fußgängerzone auf der Bingerstraße /in der Innenstadt oder keine völlig abgetrennten Fahrradwege auf den Hauptverkehrswegen etc.). Und das das Auto das einzige "zuverlässiges und schnelles Verkehrsmittel" für Berufstätige ist, finde ich auch sehr diskutabel. Ich bin Berufstätig, habe kein Auto und komme trotzdem jeden Tag zuverlässig und schnell ans Ziel.

Wenn wir heutige „Präferenzen von Bürgern“ und bestehenden Vorrang für einen Verkehrsträger als unantastbar erklären, wird eine notwendige Verbesserung unserer Umwelt kaum gelingen können. Schnell und zuverlässig wollen wir alle uns bewegen - aber das geht in der Tat nicht nur mit dem Auto, und dass dies so ist, können auch Menschen lernen, die bislang nur das (ihr) Auto sehen und sonst nichts.
Einen Netto-Zubau von Verkehrswegen für ÖPNV und Fahrräder und Fussgänger, den Sie postulieren, halte ich hingegen für nicht umsetzbar - woher soll der Raum dafür denn kommen, z.B. in der Bahnhofs- oder Bingerstrasse?

Um dem Fuß- und Radverkehr im Innenstadtbereich Vorrang zu gewähren, könnte man auch einmal über eine Änderung der Ampelschaltungen nachdenken: Bisher hat sozugsagen immer der Autoverkehr grün. Dies könnte man so ändern, dass die Autos das Grün anfordern müssen und die Fußgänger und Radfahrer freie/n Gang/Fahrt haben.

Die Fußgängerzone in der Bahnhofstraße könnte autofrei werden (ab Commerzbank bis Edeka). Die Bingerstraße wäre nicht sinnvoll, da parallele Straßen fehlen.

Wohnen Sie in der Bahnhofstraße und wollen Ihre Einkäufe 500 Meter bis in die Wohnung schleppen?

Ja, möchte ich. Hält fit! Wenn Sie das nicht möchten, gibt es ja auch Parkhäuser und Parkplätze rund um die Fußgängerzone.

Mit zunehmender Entwicklung werden unsere Fahrzeuge in absehbarer Zukunft autonom fahren können und dürfen. Das ermöglicht neue Konzepte beim ÖPNV mit taxiähnlich ausgestalteten Mini-Bus-Systemen und mit Car-Sharing. Erst wenn ein Pkw mich Zuhause abholt, kann ich auch als älterer und gehbehinderter Bürger am Verkehr teilnehmen, sollte ich einmal auf meinen Pkw verzichten sollen. Hierzu brauchen wir ausreichende zentrale Parkflächen für solche Fahrzeuge an strategisch geeigneten Stellen. mit Ladeeinrichtungen etc. Der Verzicht auf einen eigenen Pkw muss attraktiv sein und keine Qual!

Ausbau verkehrssicherer Fahrradwege, z.B. in der Mainzer Str. Der existierende Randstreifen hier für Fahrradfahrer ist gemeingefährlich. Entwicklung eines Flächendeckenden Radwegenetzes für den gesamten Staftbereich und kostenlose einer Karte mit dem Radwegenetz an alle Bürger!
Weiterbau des Schnellradweges zwischen Bingen - Ingelheim und Mainz.
Schnelle Anschaffung von Elektro-Bussen für das gesamte Stadtnetz.
Zügige Umgestaltung der Bahnhofstr. zwischen Bahnhof und Lavendelkreisel in eine Fußgängerzone.

Die derzeitige Lösung ist gefährlich. Ich nutze deshalb den Bürgersteig auf der Binger- und Bahnhofstraße. Ein Einbahnstraßensystem bei den engen Straßen Ingelheim und ein Radstraßensystem kann Abhilfe schaffen.

Bitte endlich die Turnierstraße in ihrer Eigenschaft als Landesstraße zur Gemeindestraße abstufen, die Ost-West-Umgehung zur Landesstraße aufstufen und dann Anordnung von Tempo 30 auf der Turnierstraße, damit endlich die Umgehungsstraße mehr genutzt wird , der Verkehr aus der Stadt weitestgehend rausgehalten und die Straße sicherer für Fahrradfahrer wird. Die Turnierstraße wurde auch im Verkehrsentwicklungsplan Ingelheim 2020 als deutlich hohe Gefahrenquelle für Fahrradfahrer identifiziert. Der Straßenabschnitt wird von vielen Fahrradfahrern genutzt. Ein Radfahrstreifen oder Radweg existiert ebenfalls nicht.

Ich finde es richtig gut und bin der Stadt Ingelheim dankbar, dass es Carsharing in ING gibt. Ich habe mich deswegen seit 2018 gegen ein neues Auto entschieden und nutze nur noch das Rad und bei weiteren Strecken carsharing. Bisher gibt es permanente (Cityflitzer)-Gebiete am Bahnhof und in Oberingelheim. Diese sind auch oft und stark genutzt und es gibt des Öfteren kein Auto mehr. Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn weitere Stationen in den übrigen Stadtteilen oder an großen Wohnsiedlungen (Bsp. Neue Siedlung Wilhelm- Erlanger-Straße) dazukommen würden. Wahrscheinlich gibt es noch mehr Leute, die dann ggf. ganz auf ein neues Auto verzichten würden.

Ich wundere mich immer wieder wie in Städten und Gemeinden Radwege geplant und umgesetzt werden. Nur weil auf einem Gehweg ein blaues Schild mit einem abgebildeten Fahrrad montiert ist, ist es noch lange kein Radweg! Im Gegenteil, diese Konstrukte gefährden nur Radfahrer und Fußgänger und schüren bei Autofahrer die Wut auf Radfahrer.
Wieso werden immer wieder Radfahrer auf Gehwege umgeleitet, die ein paar Meter weiter wieder unvermittelt enden? Der Radfahrer muss sich wieder in den fließenden Verkehr einordnen, was nicht ganz ungefährlich ist! Wieso werden Radwege immer wieder mit Pflastersteine gebaut? Ich möchte zügig und komfortable über Radwege fahren und nicht über Steine rumpeln müssen...!
Werden bei der Planung von Radwege auch mal erfahrene Radfahrer mit einbezogen oder werden diese nur auf dem Papier geplant? Es gibt in Ingelheim viele schön angelegte Radwege, die völlig sinnlos sind - sehr schade!

Der Individualverkehr wird bleiben, auch wenn alternative Antriebe die PKWs antreiben werden, werden weiter Parkplätze benötigt; auch ein e-Car benötigt einen. Die heutige Situation in den alten Standkernen, aber auch in relativ neuen Stadtteilen, ist nicht zufriedenstellend. Viele der innerörtlichen Straßen sind auf einer Seite vollkommen zugeparkt. Durch die laufende Bauverdichtung werden sogar bestehende öffentliche Parkplätze in Baugrund umgewandelt; geschehen in Stadtteil West. Wenn ein PKW mehrfach um den Block fahren muss, um einen Parkplatz zu finden, ist das nicht nur nervig sondern auch mit zusätzlicher Belastung der Umwelt verbunden. Fazit: Vergessen sie nicht PKW- Parkplätze in ausreichender Zahl einzuplanen.

Mobilität erhalten auchohne Auto, Shuttle Minibusse verbinden die Stadtteile an einem Hauptknotenpunkt und an kleinen Nebenknoten, um sie mit dem Stadtzentrum und untereinander zu vernetzen. Kostenfrei, kurze Taklung, viele Haltepunkte/Bedarfshalte. das Auto darf nicht mehr schneller und billiger sein als der ÖPNV. Vernetzung des Shuttlesystem mit dem Umland/ bus und bahn