Leitsatz

Leitsatz Verkehr und Mobilität

Grüne Fußgängerampel

"Wir stärken Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bei der Gestaltung von Verkehrswegen investieren wir in die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen, damit alle Menschen sicher in Ingelheim unterwegs sein können. Wir nutzen planerische und verkehrsrechtliche Instrumente zur Beruhigung, Verminderung und Lenkung des motorisierten Verkehrs, um Belastungen so gering wie möglich zu halten und gerecht zu verteilen. Wir erhalten dabei die gute Erreichbarkeit aller Stadtteile."

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie an Mobilität und Verkehr in Ingelheim 2035 und darüber hinaus denken?

Welche Zielsetzungen sind Ihnen in diesem zentralen Vorhaben besonders wichtig?

Was fehlt aus Ihrer Sicht?

Kommentare

Das Bewusstsein und damit die Akzeptanz für ein faires und rücksichtsvolles Miteinander aller am öffentlichen Verkehr in Ingelheim Beteiligter ist noch nicht ausgeprägt genug und muss kontinuierlich eingefordert werden.
So z. B. durch öffentliche und offene Gesprächs- und Diskussionsrunden, bei denen die Interessen, Bedenken und Wünsche von Fußgängern, Radfahrern ud Autofahrern ausgetauscht werden. Sicher ein längerer aber auch lohnender Weg.

Eine Stärkung des Rad- und Fußverkehrs sowie des ÖPNVs ist ausdrücklich begrüßen.

Er darf aber nicht mit einer Verminderung und Beschneidung des Verkehrsmittels Nr. 1, dem Auto, einhergehen. Dieses ist nach wie vor das Verkehrsmittel der Wahl einer großen Mehrheiter der Bürgerinnen und Bürger in Ingelheim und wird es auch in Zukunft bleiben, was die Zulassungszahlen belegen. Die Elektromobilität ermöglicht dies auf einem klimaneutralen Wege.

Ingelheim ist eine Mittelstadt mit sehr langen innerstädtischen Entfernungen und nicht der Platz um Großstadtphantasien à la 'Autofreiheit' auszuleben. Es gibt noch sehr viel Potenzial z.B. den Radverkehr durch Radschnellwege zwischen den Stadtteilen zu verbessern, oder den ÖPNV mit einer bessern Taktung auszubauen.

Grundsatz muss es sein, Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV so attraktiv zu machen, dass viele Bürgerinnen und Bürger freiwillig zu diesen Möglichkeiten wechseln, ohne dass der Auto-Verkehr für die beschränkt wird, die diesen auch in Zukunft bevorzugen.

Wenn alle gleichberechtigt sowie gleich sicher fahren sollen und der Raum begrenzt ist, müssen alle Verkehrsteilnehmer zwangsläufig Kompromisse eingehen. Also auch der Auto-, Radfahrer und Fußgänger. Und mir ist überhaupt nicht klar, wieso Autofahrer auch weiterhin mit 50km/h ohne "Beschneidungen" durch die Stadt fahren sollen, wenn gleichzeitig keine autofreien Räume und keine Räume für abgetrennte und direkte Radwege geschaffen werden. Insofern plädiere ich für eine Gleichberechtigung, die sich auch in dem Verkehrsnetz zeigt (z.B. durch mehr Tempo 30, ein Tempo das sowohl Autos als auch Fahrräder (annähernd) fahren können). Dies fordert Kompromissbereitschaft aller Verkehrsteilnehmer.

Wenn wie oben im Leitbild beschrieben "Alle" Verkehrsteilnehmer sicher unterwegs sein sollen, dann geht das nur mit Gleichberechtigung, gegenseitige Rücksichtnahme und zumindest einer Teileinschränkung des Autos. Ich würde mich als Radfahrer auf der Hauptstraße erheblich sicherer fühlen, wenn die Autos nicht mit 50-70 km/h an mir vorbei rasen würden. Ich wäre daher stark für mehr Tempo 30. Auch auf Hauptstraßen mit Wohnnutzung.

Mit ca. 31000 angemeldeten KFZ hat Ingelheim unter Berücksichtigung der Führerscheininhaber:innen eine Dichte von größer 1 erreicht. Im Stadtbild kann man sinnfällig wahrnehmen, welchen Raum allein der ruhende Verkehr beansprucht - zu Lasten des Lebensraums und der Aufenthaltsqualität. Die Konsequenz muss aus meiner Sicht eine Rückführung des motorisierten Individualverkehrs sein mit einem konstruktivem Mobilitätskonzept (ÖPNV/Ausbau der Fahrradinfrastruktur) , nach dem Bau umfangreicher Tiefgaragenparkplätze Rückbau von Oberflächenparkraum in der Innenstadt (Erhöhung der Parkgebühren) und endlich die Umstellung der unteren Bahnhofstr./Bingerstr. auf eine Fußgängerzone. Leitsatz: Mehr Raum in der Stadt für Menschen und weniger für Autos.

Ich finde die günstigen Parkgebühren super! Bei den restlichen Forderungen stimme ich zu.
Fahrradverkehr muss ausgebaut werden.

Wenn ich mit dem Auto in Ingelheim parke, finde ich die Gebühren auch super. Aber gleichzeitig muss man sich doch bewusst werden, dass extrem niedrige Parkgebühren Anreize für das Autofahren und -parken in der Stadt schaffen. Und wenn man weniger Verkehr in der Stadt will (was ich unterstütze), finde ich eine Erhöhung der Parkgebühren auch sinnvoll.

Die niedrigen Parkgebühren sind eine wichtige Voraussetzung für Ingelheim als attraktiver Einkaufsort und Pluspunkt in Bezug auf das nahegelegene Mainz. Hier aus erzieherischen Gründen die Gebühren zu erhöhen könnte ernsthafte Nebenwirkungen haben. Es ist auch nicht Aufgabe der Stadt die Leute umzuerziehen! Einer Schließung der Fußgängerzone für den Verkehr würde ich jedoch ausdrücklich zustimmen.

Weniger Ideologie und mehr Pragmatismus wäre wünschenswert. Die jüngsten Zahlen zu den Leihfahrrädern sprechen für sich. Weg damit! Auch Leih-E-Bikes braucht Ingelheim allenfalls am Bahnhof und in der Neuen Mitte.

Mein Wunsch ist in den Wohngebieten eine Verbesserung der Situation „ruhender Verkehr“ zu erreichen. Das Parken der Anwohner ist oft grenzwertig. Man fragt sich wie im Ernstfall beispielsweise ein Feuerwehrauto durch die Altegasse oder die Heidesheimer Straße kommen soll. Die Stadt sollte mehr Parkflächen einzeichnen und das unkontrollierte Parken damit ordnen. Garagen und Höfe sollten von Bewohnern auch für das Auto genutzt werden. Gebaut werden muss mit Garage und dann steht allerlei Krims Krams drin und aus Bequemlichkeit wird das Auto leinfach auf die Straße gestellt. Das Stadtbild würde aufgewertet wenn weniger Autos kreuz und quer stehen.

Stand der Dinge heute ist, daß auch E-Mobilität noch nicht abschließend gelößt ist.
Besonders die Umweltproblematik der Accu`s und Batterien aber auch die Menge der benötigten Elektroenergie, welche nicht aus nachhaltiger, erneuerbarer Gewinnung kommen kann wird schwierig. Einige Städte machen es vor mit Wasserstoff zu arbeiten. Leider ist das bis heute hier noch nicht diskutiert worden. Besonders Nutzfahrzeuge zum Lastentransport mit Wasserstoff sind besser dran. So ein Projekt könnte auch als Landespilotprojekt mit der Landeshauptstadt Mainz entwickelt werden.

Mit dem Anspruch einer „abschliessenden“ Lösung als Voraussetzung für ein Handeln stellen Sie einen Anspruch, dem kaum ein neues Verkehrsmittel in der Vergangenheit hätte gerecht werden können - auch nicht das Auto mit Verbrennungsmotor. Und der bestehende Fuhrpark an Benzin-/Dieselfahrzeugen wird auf jeden Fall noch eine ganze Reihe von Jahren unsere Umwelt belasten.
Wenn wir morgen sauberer fahren wollen als heute, müssen wir jetzt umlenken, und die Elektromobilität zeigt täglich, dass sie einen Beitrag dazu leisten kann, wohingegen das Warten auf den Durchbruch in noch besseren Technologien zumindest auf kurze Sicht keine Entlastung bringt.
Schliesslich halte ich die Aussage, erneuerbare Energien könnten die Nachfrage nicht befriedigen, für unbelegt - dazu gibt es zu viele Aussagen von Wissenschaftlern über die enormen Energiemengen, die die Sonne uns als Potential zur Verfügung stellt.

Wasserstoff ist die Energie der Zukunft vor allen Dingen für den Schwerlastverkehr, d.h. die großen Busse im ÖPNV. Linde hat in Mainz die weltweit größte Pyrolyseanlage für grünen Wasserstoff. Ingelheim sollte unbedingt kooperieren und endlich mal über den Tellerrand gucken. Ingelheim Rhein-Main und Landkreis. Nur weitsichtige Lösungen berücksichtigen, die ausbaufähig sind.

Ohne wenn und aber brauchen wir Tempo 30 in ganz Ingelheim.
Nur so schaffen wir:
- weniger Lärm
- bessere Luftqualität
- mehr Verkehrssicherheit
- ein faires Miteinander auf der Straße
- schöneres öffentliches Leben
- mehr Fahrradmobilität
- mehr Mobilität zu Fuß!

Ich träume davon, dass sich alle Verkehrsteilnehmer GLEICHBERECHTIGT miteinander in Ingelheim fortbewegen können. Dass der Starke (Auto) AKTIV Rücksicht nimmt auf die übrigen Verkehrsteilnehmer. Wir bringen unseren Kindern bei, dass sie in der Stadt wo sie sich den Raum mit anderen langsameren Verkehrsteilnehmern teilen müssen, Rücksicht nehmen müssen, damit keiner zu Schaden kommt. Gleichzeitig müssen wir sie vor den häufig drängelnden ungeduldigen Autofahrer warnen, damit sie nicht zu Schaden kommen. „Rechnet immer mit der Rücksichtslosigkeit der stärkeren.“ ... Ich verstehe nicht warum ein Verkehrsmittel, das dazu heute noch in der Regel gesundheitsschädliche Abgase ausstößt, bei der Verkehrsplanung auch künftig noch so bevorzugt behandelt werden soll.

An der jetzigen Kreuzung Ingelheim-Heidesheim-Heidenfahrt würde ein Kreisverkehr die Linksabbieger leichter einfädeln lassen. Ein weiterer Kreisel könnte den aus Richtung Mainz kommenden und den in Richtung Mainz fahrenden Berufsverkehr zu den Stoßzeiten entflechten. Könnte die Stadt hier etwas bewegen, auch wenn es vielleicht außerhalb der direkten Zuständigkeit liegt?

Round Table der Rhein-Main und Rheinhessen können eine Lösung bringen. Die Verkehrsströme kennen keine Grenzen. Zukünftige Entwicklungen können nur großräumlich geschehen. Ingelheim als 3.reichste Stadt Deutschlands, sollte die Kooperationspartner mit ins Boot nehmen

Immer öfter sind in den Ingelheimer Gemarkungen Feldwege dermaßen überfüllt, dass Landwirtschaftliche Fuhrwerke nicht mehr durchkommen.
Natürlich werden die Maschinen größer unsere Feldwege sind aber noch an die deutlich kleineren Fahrzeuge aus früheren Zeiten angepasst.
Gerade der Zeitdruck in der Erntephase und dazugehörende große Erntewägen können zur Gefahr werden für Spaziergänger und Radfahrer in Hohlwegen, in Kurven, steilen Hängen usw.
Dazu kommt noch, dass immer mehr Fahrzeuge im Feld unberechtigt geparkt werden. Bitte parken Sie nur auf ausgewiesenen Parkplätzen, oder benutzen Sie die Füs um auf den Berg zu kommen ;-)

Absoluter Quatsch das an diese Stelle wieder eine Ampel gesetzt wurde.
Mit der Sanierung hätte dort ein Kreisel hingemusst.
Täglich stehen an dieser Stelle Autos 100 Stunden (in Summe) und mehr im Stau.
Das wäre ein Anfang für Klimaschutz, wenn man dort eine bessere Lösung gefunden hätte um die Leute auf die Autobahn kommen zu lassen.