Steigerung Anteil von ÖPNV, Fuß-, und Radverkehr am Verkehrsgeschehen

Der Anteil des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV am gesamten Verkehrsgeschehen soll zur Minimierung des Flächen- und Energieverbrauchs, aus Gründen des Lärmschutzes und zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit im öffentlichen Raum weiter erhöht werden.

Kommentare

Die Fuß- und Radwege sind oft zu schmal. Auf Fußwegen könne oft zwei Kinderwagen nicht aneinander vorbeikommen. Auf Radwegen ist ein risikoloses Überholen meist nicht möglich. Radwege, die nur auf der rechten Straßenseite genutzt werden dürfen, sind ein zweischneidiges Schwert. Sie zwingen dazu, die Straße zweimal zu überqueren, auch wenn man nur eine kurze Strecke fahren möchte.

Der ÖVNP muss ausgebaut werden. Viele Menschen wohnen in Ingelheim und arbeiten z. B.in Wiesbaden. Es kann doch nicht sein, dass man früh morgens von Ingelheim nach Wiesbaden für eine einfache Fahrt über eine Stunde (ab Bahnhof) benötigt und dann muss man noch irgendwie zum Bahnhof kommen. Dabei darf es zu keiner Verspätung der öffentlichen kommen.
Die Linie 56 könnte auch öfter nach Mainz und wieder zurück fahren, wobei 13.00 € für ein Tagesticket teuer ist.
Bei den Preisen fährt man mit dem Auto billiger.

Man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass für jeden ein gut funktionierender ÖNPV zur Verfügung stehen wird. Das wird in einem ländlichen Raum nie gelingen; da können die vom Steuerzahler aufzubringenden Gelder/Zuschüsse noch so hoch sein. Die Beispiele wie schwer es ist zeigen die aktuellen Beispiele, man muss nur die Tageszeitungen aufschlagen.
Die Konsequenz ist, dass ein gewisser Anteil an Individualverkehr immer notwendig sein wird; bitte den bei den Planungen nicht vergessen.

Aus meiner Sicht wäre es erforderlich, die wichtigsten Fuß / Radwege zwischen den Ortsteilen (z. B. Selztal-Radweg Groß-Winternheim Ingelheim, Ingelheim- Heidesheim, usw ...) nachts zu beleuchten. Das würde zur Sicherheit beitragen und den autogebundenen Verkehr verringern.

Für Fahrten in die Innenstadt brauchen wir mehr und sichere Radwege. Aktuell ist eine Fahrt immer ein Risiko. Es wird nicht der erforderliche Abstand beim Überholen der Fahrräder gehalten, wie soll das auch gehen, wenn der 'Radfahrweg' viel zu eng ist. Die Binger Straße sollte nur noch für Busse und Fahrräder zur Verfügung stehen. Man könnte für die Belieferung der Geschäfte die Straße bis 9:00 zum Befahren freigeben.
Die Radwege am Rhein sind ebenfalls zu schmal. Da ist ein aneinander vorbei fahren schon anspruchsvoll. Es gibt auch immer mehr Lastenräder, da wird es mit den engen Wegen ganz kritisch.

Wie ist hier der Stand? Wie weit in der Pendlerweg zwischen Ingelheim und Mainz?

Die Schranken in Uhlerborn sind zur Hauptverkehrszeit ständig geschlossen. Eine Übergangsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer ist erforderlich.

Nach meinen Beobachtungen ist die Auslastung der Ingelheimer Stadtbusse überwiegend sehr gering. Entsprechend müssten auch die Einnahmeausfälle bei einem Nulltarif an allen Tagen der Woche relativ gering sein.
Wenn sich die Stadt an einem Modellprojekt für autonome Busse beteiligen würde, könnten außerdem die Kosten für Busfahrer eingespart werden. Dadurch würden die Nettokosten für den Nulltarif weiter sinken.
Angesichts des Busfahrermangels bei fast allen Busunternehmen in der Region würden die eingesprten Fahrer in Ingelheim bestimmt schnell eine neue Stelle finden.