Ergänzung | Ziel noch nicht erreicht

Anschlussfähigkeit an emissionsfreie Antriebssysteme

Ladestecker an E-Auto

"Es gibt eine Unterstützung zur Nutzung von Fahrzeugen (z.B. Infrastruktur) mit emissionsfreien Antriebssystemen."

Einschätzung der Stadtverwaltung:

Das strategische Ziel wurde teilweise erreicht. Es wird jedoch weiterhin von Bedeutung sein. Derzeit wird ein E-Mobilitätskonzept aufgestellt,  dessen Fertigstellung bis Ende 2021 geplant ist und mit entsprechenden Maßnahmen vom Stadtrat beschlossen werden soll. Der Ausbau von (halb-) öffentlicher Ladeinfrastruktur in Ingelheim soll in den nächsten Jahren verstärkt umgesetzt werden. Außerdem wird zur Zeit geprüft, wie und ob das bestehende Carsharing-Angebot bestehen bleiben und um das Angebot von Elektro-Leihautos erweitert werden kann. Das Leihradsysstem ist hier auch ein Teil der genannten Infrastruktur.

Was soll im Leitbild 2035 zum Thema emissionsfreie Antriebssysteme unbedingt fesgehalten werden?

Kommentare

E-Carsharing ist ein weiterer Schritt zu einem emissionsärmeren Verkehr und ist positiv zu bewerten. Zumal sich nicht jeder Bürger ein Elektrofahrzeug leisten kann. Dennoch ist E-Carsharing immer noch Individualverkehr welcher zu vermindern ist für ein nachhaltige Mobiltät. Somit ist der Fokus auf einen optimalen ÖPNV und Personen und Fahrradverkehr zu legen, meiner Meinung nach.

In Ingelheim wohnen viele Menschen in Mehrfamilienhäusern (ohne persönliche Garage/ Stellfläche), deren Autos auf der Straße geparkt werden müssen. Für diese sollten Konzepte entwickelt werden, wie eAutos geladen werden können (Vielleicht über Stromabnahme an den Laternenpfählen?). Sonst kommen die umweltfreundlicheren Autos nicht in die breite Masse.

Elektrotankstellen,Wallbox

Seit Jahren ist das Thema Elektromobilität in aller Munde. Vereinzelt sieht man in Ingelheim auch Elektrotankstellen, die von der " Rheinhessischen" gemanagt werden. Enorm bezuschusste Leihräder gibt es und über begrünte Buswartehäuschen spricht man. Die Anzahl der mit Wallboxen versehenen TG-Stellplätze bei nagelneu errichteten Gebäuden von WBI und Stadt geht gegen Null. Mietern den Übergang in die Elektromobilität schmackhaft zu machen oder gar zu erleichtern ist doch kein Zukunftsthema und in einer Agenda gross zu diskutieren. Diese Versorgungsstruktur ist prädestiniert für verdichteten innerstädtische Wohnanlagen und muss jetzt umgesetzt werden , nicht schleppend über Jahre hinweg. Wer hat das verbeutelt?.

Viele Wohnquartiere, Reihen- und Doppelhaussiedlungen ebenso wie Mehrfamilienhäuser in Ingelheim und den Ortsteilen verfügen über keine Infrastruktur zur Nachrüstung von leistungsfähigen Wallboxen zum Laden von E-Fahrzeugen (bspw. 11 kW / 22 kW). Vielmehr sind aufgrund der limitierten Anschlussleistung teure Systeme mit Lastmanagement zu verbauen bzw. teils nur eine limitierte Anzahl an zulässigen Ladepunkten vorgegeben, die jedoch bei entsprechender Frequentierung mit einer deutlich geringeren Leistung betrieben werden. Seit 2020 besteht ein Anspruch auf die Installation einer Ladestation für Zuhause. Um diesem Anspuch zu genügen bedarf es der Nachrüstung und dem Ausbau der E-Infrastruktur, um bestehende Wohngebiete entsprechend für E-Mobilität vorzubereiten.

Zukunftsorientiert, mutig Modellprojekte planen: grüner Wasserstoff, Brennstoffzelle, emissionsfreie Leihautos verstärken. Mobilität ohne KFZ muss genauso schnell , aber preisgünstiger sein als das eigene Auto