Ergänzung | Ziel noch nicht erreicht

Einsatz von standortgerechten Gehölzen

Weg an der Jungau

"Innerhalb der Bebauung hat der Einsatz von standortgerechten Gehölzen mit ausreichenden Wuchsbedingungen Vorrang. Für ausreichende Wuchsbedingungen ist gesorgt."

Einschätzung der Stadtverwaltung:

Das strategische Ziel wurde teilweise eingehalten. Aufgrund des Klimawandels muss das strategische Ziel von "heimischen Gehölzen" auf "standortgerechten Gehölzen" nachkorrigiert werden.

Es wurden bereits die Liste der klimaangepassten Baumarten und Baumscheibenstandards erarbeitet. Letzteres, um die Wuchsbedingungen im Besonderen für Bäume an Straßen und auf Plätzen zu verbessern.

Was ist Ihnen bei standortgerechten Gehölzen für die Zukunft von Ingelheim wichtig? 

Kommentare

Viele Straßen in Ingelheim verfügen nicht über Straßenbäume, auch wenn es dort möglich wäre (z.B. Rheinstraße). In der Talstraße z.B. ist eine noch andere Situation. Die Bäume dort sind zum einen nur kleinwüchsig und werden zum anderen nicht ersetzt, wenn sie eingegangen sind.

Besonders in den letzten trockenen Jahren sind Bäume schwer angewachsenen. Auf Flächen die mit Steuobst bewachsen sind, gab es viele Einbußen bei Neuanpflanzungen. Zum Pflanzen eines Baumes gehört auch die anschließende Pflege. Diese Kritik geht weniger an die Stadt Ingelheim als an die Naturschutzverbände,. Hier kann von den Profis gelernt werden. Wassermanagement und Pflege sind unerläßlich! Das ist harte Arbeit, besonders wenn man davon leben muß wie unsere Obstanbauer!

Die Wälder in Deutschland zeigen derzeit, dass auch auf die Diversität bei der Bepflanzung wichtig ist. Auch wenn einheitlich Bäume schöner aussehen sollten, so sollte die Vielfalt der Bäume wichtig sein, damit in besonderen Wetterperioden nicht alle Bäume auf einmal betroffen sind. Und was heute ein "guter Baum" ist, kann in 20 Jahren schon ein angeschlagener oder abgestorbener Baum sein.

Rheinhessen ist die Region mit den wenigsten Bäumen in Deutschland. Dem muss entgegen gewirkt werden. Viele Hecken müssen in der Landschaft um Ingelheim herum wieder angepflanzt werden, wie sie früher waren und darüber hinaus. Auch Alleebäume an den Feldwegen können der Überhitzung im Sommer entgegen wirken. Dann können auch die bestehenden Rebsorten bleiben, denen jetzt schon zu heiß geworden ist. Für Baum- und Heckenfrevler müssen empfindliche Strafen verhängt werden.

Ingelheim, die Stadt mit unterirdischer "Versieglung"?
Das Argument gegen richtig große (bzw. großwerdende) Bäume, z.B. Platanen, ist immer, dass unterirdisch zu viele Leitungen verlaufen und es dafür keinen Platz gibt. Große Bäume sind Stadtbild-bestimmend! Was macht den Charme französischer Städte aus? Die großen schattenspendenden Platanen. Halten Abgase, Hitze und sonstige widrige Umstände aus.
Selbst am neuen Münstzerplatz nur Bäumchen. Die prächtige Zeder vor Wermann, da, wo jetzt das öde Wassersofa steht wurde leider gefällt. Da hätte ein Baum doch Raum für seine Wurzeln finden können. Stattdessen der unmögliche Betonklotz. Schade.

Einheimische Gehze sind super!
Bitte mehr davon, gerne auch groß. Sie machen Plätze und Straßen einer Stadt lebenswert, laden zum Flanieren und Verweilen ein.
(Bitte keine Topf-Bäume mehr., die zur Deko hin und hergeschoben werden)